Mabon – Herbst Tag- und Nachtgleiche
Die zweite Tag- und Nachtgleiche, sie markiert den Übergang von der lichten zur dunklen Zeit. Die Welten sind wie im Frühling zu Ostara sehr nah beieinander und die Verbundenheit macht sich bemerkbar.
Die Schwelle
Die Schwelle zur dunklen Zeit war früher allen sehr bewusst und man hat sich der Ernte erfreut. Das Fest war ein sehr wichtiges Fest, denn die Natur schenkte Gaben, welche uns in der dunklen Zeit ernährten. So dankte man der grossen Göttin für die vollen Keller mit einem Fest und feierte zum Teil tagelang. Aber auch für weniger materielle Dinge darf man dankbar sein. Vielleicht kann man sich auch für all das positive im vergangenen Jahr bedanken. Gerne mache ich mir kleine Zettelchen und schreibe auf, für was ich dankbar bin, welche Begegnungen durfte ich machen, welche Erfahrungen durfte ich sammeln, welche freudigen Tage durfte ich erleben, vielleicht war ich auch das ganze Jahr lang gesund. All diese Dinge sind es auch wert, dankbar dafür zu sein. Und gerade weil die Schwelle leichter zu überqueren ist, dürfen auch alle Wesen davon erfahren.
Auch wenn die kommende Zeit den einen oder anderen etwas melancholisch macht, dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Natur Ruhe braucht, so wie wir in der Nacht schlafen um uns auszuruhen.
Wie wenn wir zu Bett gehen und uns die Zähne putzen und den Schlafanzug anziehen, so dürfen auch wir uns und unsere Umgebung, den Garten, das Haus und was sonst noch anstehen, bereit machen in die Ruhe zu kommen. Letzte Aussaaten werden gemacht, letzte Reparaturen vorgenommen und die Beete werden gemulcht. Jetzt ist alles bereit, in Dankbarkeit und mit der Hoffnung auf die lichte Zeit geht die Natur zur Ruhe.
Bilanz ziehen
Wie wir der Mutter Erde danken so dürfen wir auch Bilanz ziehen. Was habe ich gesät und was geerntet. Es ist auch die Zeit des Sternzeichens Waage, also der Ausgleich. Gerne darfst du dir auch die Fragen stellen, was du ausgleichen möchtest. Gibt es Themen in deinem Leben, welche du ausgleichen möchtest oder solltest? Stimmt der Aufwand zum Ertrag? Ist mein Krafteinsatz der richtige um zu erreichen was ich möchte?
Wenn ich mir diese Gedanken mache und auch das ein oder andere anpasse, so darf der Ertrag entsprechend ausfallen. Wenn ich mit dem Aufwand zum Ertrag nicht zufrieden bin, darf ich vielleicht den einen oder anderen Pol korrigieren…
Das Fest des Dankes und mit dieser Dankbarkeit, darf die kommende dunkle Zeit erlebt werden.